Aktuelles

23.01.2024 - Personensuche

Die Feuerwehr Landesbergen wurde zur Unterstützung der Polizei zur Suche einer vermissten Person alarmiert. Die Kameraden durchsuchten die Umgebung bis in die Nacht leider erfolglos.

Landesbergen – Am Freitagabend hatte der Ortsbrandmeister Lars Engelke seine Kameraden zur Jahreshauptversammlung in das Gerätehaus geladen. In seinem Jahresbericht blickte der Ortsbrandmeister auf insgesamt 42 Einsätze zurück. Diese gliederten sich dabei in 18 Brandeinsätze, 8 technische Hilfeleistungen, 12 Fehlalarme, eine Alarmübung, einen Einsatz der Bootsgruppe und einen Einsatz mit der Kreisfeuerwehrbereitschaft Nienburg-Süd und einen Brandsicherheitswachdienst auf. Besonders hervorgehoben wurde dabei ein Brandeinsatz mit Menschenrettung im Frühjahr, bei dem es dem Angriffstrupp in letzter Minute noch gelang, einen Bewohner aus dem Brandobjekt zu retten. Mit insgesamt 362 Mitgliedern, von denen 63 Kameraden ihren Dienst in der aktiven Einsatzabteilung leisten, ist die Wehr gut aufgestellt. Zufrieden berichtete Engelke, dass mit 26 Atemschutzgeräteträgern viele der aktiven Mitglieder für den Einsatz unter schwerem Atemschutz zur Verfügung stünden.

Im Jahresrückblick der Jugendfeuerwehr konnte der Jugendwart Hauke Frerk von verschiedensten Aktivitäten berichten. Eine große Freude war für die Jugendfeuerwehr insbesondere wieder die Teilnahme am Kreiszeltlager in Erichshagen, erstmalig nach der Pandemiepause. Zufrieden berichtete er von einem soliden Mitgliederstand von 17 Mädchen und 14 Jungen. Große Freude herrschte zum Jahreswechsel über acht Neuzugänge, davon stolze 6 Kinder aus den Reihen der Kinderfeuerwehr.

Der Musikzugführer Klaus-Dieter Holz konnte nach Ende der Pandemierestriktionen von einem wieder terminreichen Jahr berichten. Die 33 Musiker absolvierten neben 46 Proben stolze 39 Auftritte und leisteten über 4400 Dienststunden. Darunter fanden sich der 48. Auftritt beim Landesberger Neujahrsempfang, ein Auftritt beim Nienburger Scheibenschießen sowie im Kreisjugendfeuerwehrzeltlager und auch das traditionelle Konzert der Kreisfeuerwehrmusiker in der BBS-Sporthalle. Zufrieden lobte der Musikzugführer die hohe Einsatzbereitschaft der Feuerwehrmusiker.

Horst Witte und Karsten Reckzeh gingen als neue Kassenprüfer aus der Versammlung hervor. Jannis Branding, Madeleine Gerke und Kendrick Neumann wurden zu Feuerwehrleuten ernannt. Luis Schulte und Erik Lübkemann wurden zu Oberfeuerwehrmännern befördert. Der Kreisstabführer Karl-Georg Gieseking zeichnete die Feuerwehrmusikerin Elsa Hogendoorn mit der Ehrennadel in Silber aus. Der stellvertretende Gemeindebrandmeister Andreas Haake konnte zudem mit Detlef Branding, Dietmar Hasselbusch und Hermann Klünder gleich drei langjährig aktive Kameraden mit dem Ehrenzeichen für ihre 40-jährigen Dienste in der Ortsfeuerwehr Landesbergen auszeichnen.

In ihren Grußworten blickten die Gäste aus Politik, Verwaltung und Feuerwehrführung auch auf den laufenden Neubau des Feuerwehrgerätehauses und dankten der Ortsfeuerwehr Landesbergen für ihren stetigen Einsatz. Beim gemeinsamen Abendessen ließen die Kameraden die Versammlung ausklingen.

Am 19.01.2024 fand die Jahreshauptversammlung der Jugendfeuerwehr statt. Große Freude herrschte dabei über 8 Neuzugänge, von denen 6 aus der Kinderfeuerwehr übernommen werden konnten. Damit hatte die Jugendfeuerwehr zum Jahreswechsel einen soliden Mitgliederbestand von 17 Mädchen und 14 Jungen. Diese absolvierten im vergangenen Jahr insgesamt 38 Dienstabende mit einem bunten Programm aus Spiel, Spaß und Sport sowie feuerwehrtechnischer Ausbildung. Neben der Teilnahme am traditionellen Osterfeuer und dem Laternenumzug mit dem Kindergarten standen auch der Nachtmarsch in Bolsehle, der Kreisjugendfeuerwehr-Orientierungsmarsch sowie das lang ersehnte Kreiszeltlager in Erichshagen auf dem Programm der Kinder und Jugendlichen. Für die beste Dienstbeteiligung in 2023 konnten Matthea Engelke ausgezeichnet werden, dicht gefolgt von Madita Bülter und Camillus Kobow auf dem zweiten Platz sowie Hannes Frerk auf dem dritten Platz. Mit einem Dank an das Betreuerteam und die Kameraden der aktiven Wehr konnte der Jugendwart die Versammlung schließen.

Große Freude herrschte bei den Kameraden über die Beschaffung eines digitalen Dashboards, welche insbesondere auch durch die Unterstützung mit Spenden erst möglich geworden war. Die neue digitale Anzeige ist bereits in Betrieb genommen worden und wird einen zentralen Platz im neuen Feuerwehrgerätehaus erhalten. Das Foto zeigt (v.l.n.r.) den Ortsbrandmeister Lars Engelke, Jugendwart Hauke Frerk und den stv. Ortsbrandmeister Thorsten Henking bei der Inbetriebnahme.

09.01.2024 - Industriebrand mittel Nendorf

Feuer in Spänebunker beschäftigt Feuerwehr den ganzen Tag - Etwa zwölf Tonnen Brandgut mussten per Hand aus dem Bunker geschaufelt werden

(Nendorf) Ein langwieriger Einsatz ereignete sich am Dienstag in Nendorf. Ein Feuer war aus bislang ungeklärter Ursache im Bereich eines Spänebunkers einer Tischlerei ausgebrochen. Glutnester hatten sich in dem Brandgut gebildet. Alarmiert wurden zunächst die Feuerwehren Nendorf-Frestorf, Stolzenau, Hibben, Müsleringen-Diethe, Landesbergen, Liebenau mit der Drehleiter und die Einsatzleitung Ort (ELO) der Samtgemeinde Mittelweser. Einsatzleiter Patrick Windler, stellvertretender Ortsbrandmeister der Feuerwehr Nendorf-Frestorf, schickte umgehend einen Trupp unter Atemschutz in den Heizungsraum des betroffenen Gebäudes, um dort offene Flammen zu bekämpfen. Weiterhin wurde eine Abriegelung zum direkt angrenzenden Wohnhaus aufgebaut. Nachdem das offene Feuer gelöscht war galt es, den Spänebunker, in dem sich bereits zahlreiche Glutnester gebildet hatten, zu räumen. Diese Arbeiten waren äußerst zeitaufwendig. Zugang zu den Spänen konnte lediglich durch eine kleine Tür über ein Flachdach eines Anbaus geschaffen werden. Mit Schaufeln und Schubkarren musste der gesamte Bunker, gefüllt mit etwa 12 Tonnen (ca. 10m²) Holzspänen, geleert werden. Die Arbeiten in dem Bunker waren auf Grund der Rauch- und Staubentwicklung nur unter schwerem Atemschutz möglich. Um die Späne umgehend entsorgen zu können, kamen die Feuerwehr Nienburg und die Feuerwehrtechnische Zentrale (FTZ) des Landkreises mit je einem Wechselladerfahrzeug mit Mulde zum Einsatz. Hierein wurden die Späne verladen, auf noch vorhandene Glutnester überprüft und anschließend zum Entsorgungszentrum nach Leese transportiert. Für die Bereitstellung weiterer Atemschutzgeräteträger wurde am Nachmittag auch noch die Feuerwehr Uchte zur Einsatzstelle beordert. Gegen 18 Uhr waren die Arbeiten abgeschlossen, sodass „Feuer aus“ gemeldet werden konnte. Während des etwa neunstündigen Einsatzes bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt wurde die Verpflegung mit warmen Getränken und Essen von der Logistikgruppe der Samtgemeindefeuerwehr organisiert. An dem Einsatz beteiligt waren insgesamt etwa 80 Einsatzkräfte der Feuerwehr, ein Rettungswagen des DRK und die Polizei. 20 Pressluftatmer wurden verbraucht. Die FTZ tauschte vor Ort die verbrauchten Atemschutzgeräte und Schlauchmaterial, um die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren wieder herstellen zu können. Über die Schadenhöhe und die Brandursache können feuerwehrseitig keine Angaben gemacht werden.

Text & Fotos 2,3,4: Jan Habermann, Feuerwehr-Pressesprecher der SG Mittelweser Foto 1: Uwe Witte, Feuerwehr-Pressesprecher der SG Mittelweser